Judo: UJZ Mühlviertel kämpfte sich zu Bronze

Das UJZ Mühlviertel musste sich im Halbfinale des Final Four der Judo-Bundesliga dem neuen Meister Galaxy Tiger Wien mit 5:9 geschlagen geben und wurde dritter.

„Ihr seid’s eine geile Truppe und ich bin stolz, euer Trainer zu sein.“ Coach Martin Schlögl fand großteils lobende Worte nach dem 5:9 im Halbfinale des Final Fours in Gmunden für seine Bronze-Gewinner.

Da Joakim Dvärby wegen einer Anordnung des schwedischen Nationaltrainers beim zeitgleich in Den Haag (NED) stattfindenden Grand Prix starten musste, war das UJZ beim Final Four mit nur einem Legionär – in persona Marcus Nyman – ausgestattet. Die Chancen auf eine Überraschung waren somit überschaubar.

„Zwei bis drei Punkte pro Durchgang wären bereits ein Erfolg“, sagte Schlögl und sollte mit seiner Einschätzung recht behalten. Denn die Mühlviertler punkteten im ersten Durchgang durch Driton Shala ( bis 73 Kilo), der Christopher Wagner zweimal Waza-ari für Yoko-tomoenage erwischte, und Nyman, der Marko Bubanja nach ausgeglichener Partie festhielt.

Ein dritter Zähler wäre am ehesten bis 60 Kilo drinnen gewesen, wo Nikolas Rechberger seine Partie gegen Staatsmeister Valentino Krnjic bis zu einer Unachtsamkeit im Griffkampf offen gestaltete. In den übrigen Kategorien war es eine klare Angelegenheit für den Titelverteidiger. Tatsuto Shima (bis 66 Kilo) ließ Tobias Weixelbaumer (Festhalter) ebenso wenig Chance wie Routinier Marcel Ott am letzten Kampftag seiner Karriere Christoph Hofer (bis 81 Kilo/Feger und Festhalter) und Gabor Geier Rainer Binder (bis 100 Kilo).

Dem Olympiasieger die Stirn geboten
Daniel Allerstorfer wurde im ersten Durchgang von Lukas Krpalek etwas gar früh festgehalten. In Durchgang zwei gestaltete der Petringer die Partie aber um Längen ausgeglichener, trieb den Olympiasieger bis weit ins Golden Score. Erst eine dritte Strafe für Allerstorfer setzte dem Schauspiel ein Ende. Ein Shido, das gemäß der Handbewegungen der Kampfrichterin (sie rollte die Hände bereits) eigentlich der Tscheche für Passivität erhalten hätte. Ihre Souffleure änderten diese aber in ein Shido wegen Scheinangriffs für Allerstorfer ab.

Daniel Allerstorfer forderte Lukas Krpalek bis in die Verlängerung.
Während Shala (diesmal gegen Mathias Czizsek) und Nyman (diesmal gegen Johannes Pacher) erneut stachen, kam Rechberger als fünfter Punkt hinzu. Der Haibacher würgte bis 60 Kilo David Peritsch ab. Die eingewechselten Samuel Gaßner (bis 66 Kilo), Wojtek Kanik (bis 81 Kilo) und Peter Pfistermüller (bis 100 Kilo) verkauften sich zwar durch die Bank teuer, blieben aber unbelohnt.

Schlögls Kritikpunkt
„Wir kommen wieder – und dann werden wir noch stärker“, sagte Schlögl in seiner Abschlussrede, der aber einen Kritikpunkt fand. „Wenn wir mit der aktuellen Spitze konkurrieren wollen, kommen wir mit unserem derzeitigen Trainingspensum nicht aus. Das müssen wir steigern“, nahm er die Seinigen in die Pflicht.

Quelle: Abgerufen am 20/11/2018 https://www.meinbezirk.at/rohrbach/c-sport/ujz-muehlviertel-kaempfte-sich-zu-bronze_a3046299

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