Judo: Vier Titel für die Judokas des UJZ Mühlviertel

Hocherfreulich war die Ausbeute des UJZ Mühlviertel bei den Österreichischen Meisterschaften der U21 und U16 am Wochenende in Leibnitz: An beiden Tagen errangen die UJZler jeweils zwei Titel. Kleines Highlight dabei: Das vereinsinterne Finale bei der U21 bis 66 Kilogramm, in dem der Helfenberger Richard Pröll den Ottensheimer Mario Wiesinger in der Verlängerung überraschend bezwang. “Mario hat sich ein Stück weit auch selbst geworfen”, kommentierte Trainer Josef Reiter den missglückten Konterversuch Wiesingers. Beide hatten heuer übrigens schon ÖM-Titel geholt: Pröll jenen in der U18 und Wiesinger jenen in der U23. Für Letzteren war es nicht das erste UJZ-Duell an diesem Tag gewesen, bereits im Halbfinale war er Benedikt Rechberger gegenüber gestanden. Für den erst seit einer Woche 16-jährigen Rechberger wurde es am Ende ein zufriedenstellender fünfter Platz. Der vierte UJZler bis 66 Kilogramm, Kaly Camatta, war am späteren Dritten Patrick Hinterberger ausgeschieden.

Neufeldner zeigte Können 

Für den zweiten UJZ-Titel in der U21 zeichnete Wojtek Kanik verantwortlich, der nach Schüler (2014) und Jugend (2016) nun auch bei den Junioren ganz oben stand. Der Neufeldner tat dies aber nicht in seiner angestammten Klasse bis 73 Kilogramm, sondern bis 81 Kilogramm. Dort erwischte er im Goldkampf Galaxys Andreas Wagner mittels Tomoenage. Ebenfalls bis 81 Kilogramm wurde Christoph Scheiblhofer Fünfter. Um Bronze unterlag der Jugendmeister nach drei Siegen sowie einer Niederlage dem Kremser Julian Schlögl, den er just vor einer Woche in der Landesliga noch geschlagen hatte. That’s life.

Knapp verfehlt

Knapp dran an seinem zweiten Junioren-Titel war Samuel Gassner, der Finalgegner Mathias Czizsek in der Verlängerung bereits zwei Shidos raufgedrückt hatte, ehe dieser das entscheidende Waza-ari machte. Der Wiener hatte im Halbfinale auch Jakob Wiesinger dessen einzige Turnierniederlage zugefügt, der somit Dritter wurde. Die zweite UJZ-Bronzene am Sonntag ging an Nikolas Rechberger, der bis 60 Kilogramm im Halbfinale den späteren Sieger Daniel Leutgeb in einen Golden-Score-Krimi verwickelte. Kurz sah der Haibacher sogar wie der Sieger aus. Das Waza-ari, das er für ein Konter erhalten hatte, wurde ihm nach Videostudium jedoch wieder aberkannt.

Noch ein anderer Pröll und Rittsteiger jubeln

Richard Pröll war nicht der einzige seiner Familie, der dieses Wochenende in Leibnitz etwas zum Feiern hatte. Einen Tag vor ihm waren seine beiden jüngeren Brüder, Michael und Ronald Pröll, erstmals bei einer U16-ÖM im Einsatz gewesen. Und die machten ihre Sache hervorragend. Michael, eigentlich noch U14, musste sich bis 55 Kilogramm nur dem späteren Sieger vom LZ Multikraft Wels – Judo Issa Naschcho geschlagen geben und wurde Dritter.
Gegen den um ein Jahr älteren Ronnie war bis 73 Kilogramm kein Kraut gewachsen. Nach zwei vorzeitigen Siegen gewann er das Finale gegen Pinzgauer Daniel Pail mittels Sangaku.
Ebenfalls ihren ersten Österreichischen Einzelmeistertitel durfte Mathilda Rittsteiger bejubeln. Die Niederwaldkirchnerin hatte sich nach einigem Hin und Her dazu entschieden, bis 70 anstatt bis 63 Kilogramm ihr Glück zu versuchen. Das ging auf. Zwar verlor und gewann sie je einen Kampf, da es ihren Gegnerinnen aber ebenso ergangen war, musste ausgewogen werden. Mit 64,8 Kilogramm war Rittsteiger die Leichteste, was den Titel bedeutete.

Quelle: Abgerufen am 02/04/2019 von
https://www.meinbezirk.at/rohrbach/c-sport/vier-titel-fuer-die-judoka-des-ujz-muehlviertel_a3297729

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